Tagesmeditation vom 21. März als Audiodatei:
In unserem ersten Meeting sind wir vielleicht verblüfft gewesen, als Mitglieder teilten, wie sich die Krankheit Sucht in ihrem Leben ausgewirkt hatte. Wir dachten "Krankheit? Ich habe doch nur ein Drogenproblem! Worüber reden die eigentlich?"
Nach einiger Zeit im Programm sahen wir langsam ein, dass unsere Sucht über unseren besessenen, zwanghaften Drogengebrauch hinausging. Wir begriffen, dass wir an einer chronischen Krankheit litten, die viele Bereiche unseres Lebens beeinflusste. Wir wußten nicht, wo wir uns mit dieser Krankheit "angesteckt" hatten; indem wir uns selbst überprüften, erkannten wir jedoch, dass wir sie schon viele Jahre in uns trugen.
Genauso wie die Krankheit Sucht jeden Bereich unseres Lebens beeinflusst, tut es auch das NA-Programm. Wir kommen in unser erstes Meeting und haben alle Symptome: die spirituelle Leere, die gefühlsmäßigen Qualen, die Machtlosigkeit und die Unfähigkeit, das Leben zu meistern.
Unsere Krankheit zu behandeln beinhaltet viel mehr als bloße Abstinenz. Wir nutzen die Zwölf Schritte, und wenn sie uns auch nicht von unserer Krankheit "befreien", beginnen sie doch, uns zu heilen. Während wir genesen, erleben wir das Geschenk des Lebens.
Text des ‘Nur für heute’
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